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In Herschweiler-Pettersheim haben Anwohner für ein Storchenpaar ein neues Nest
in einen Baum gebaut, nachdem die Pfalzwerke ihr Nest von einem Strommast entfernt und kein Ersatznest aufgestellt haben.
Der Beitrag wurde am 06.05.2025 um 18:15h im SWR in der Landesschau ausgestrahlt.
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____________________________Die Storchenfreunde Glantal trauern
um ihren
2. Vorsitzenden Ludwig Königstein,
der am 20. Dezember 2024
im Alter von 67 Jahren verstorben ist.
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Jahreshauptversammlung der Storchenfreunde Glantal e. V.
Bei der Mitgliederversammlung am Freitag, den 28.03.2025 um 19 Uhr, im Dorfgemeinschaftshaus (Feuerwehr) in Theisbergstegen, waren 15 Mitglieder anwesend.
Tagesordnung:
TOP 1: Begrüßung
TOP 2: Bericht des 1. Vorsitzenden
TOP 3: Bericht des Rechners
TOP 4: Bericht der Kassenprüfer und
Entlastung der Vorstandschaft
TOP 5: Verschiedenes, Wünsche und Anträge
TOP 1
Der 1. Vorsitzende Hans Drumm begrüßte alle Mitglieder und betonte, dass die Vereinsmitglieder form- und fristgerecht zur Jahreshauptversammlung 2025 eingeladen wurden. Die Versammlung wurde auf unserer Homepage sowie im Wochenblatt mit einer Anzeige und unter der Rubrik „Was, wann, wo“ angekündigt.
Auf Nachfrage des Vorsitzenden gab es keine Änderungswünsche zu den Tagesordnungspunkten.
TOP 2
Zu Beginn seines Berichts verwies H. Drumm auf den verwaisten Platz des 2. Vorsitzenden. Das Gründungsmitglied Ludwig Königstein war zehn Jahre lang der 2. Vorsitzende des Vereins. Mit seinem Tod im Dezember 2024 verliert der Verein eine tragende Säule. Herr Königstein wurde nur 67 Jahre alt und wir bedauern seinen Tod sehr.
Am 1. Januar 2024 waren die ersten acht Störche aus ihren Winterquartieren zurück, bedingt wohl durch die milden Temperaturen des Klimawandels. Am 1. März waren alle Nester mit 24 Paaren besetzt. Auch in den umliegenden Orten, wie Gimsbach, Matzenbach, Rehweiler und weiter weg liegenden Orten waren die Störche zurückgekehrt und das Eierlegen und Brüten konnte beginnen.
Leider war es wegen des vielen Regens ein schlechtes Storchenjahr und so waren weniger Jungtiere geschlüpft und groß geworden. Dieselben negativen Berichte wurden von anderen Storchenzentren bestätigt. Trotzdem konnten Christian Reis und Beate Mühlhoff am 29.Mai und am 12.Juni mit Hilfe eines Hubsteigers und einer Leiter 31 Jungstörche beringen. 2023 waren es noch 57 Jungtiere.
Leider gab es 2024 wieder viele tote Störche zu beklagen:
1.: 15.02.24 ein toter Storch im Eselsrech unter einem Strommast
2.: 02.04.24 ein toter Storch auf der B 423 nahe der Auffahrt zum Friedhof in
Theisbergstegen
3.: 15.05.24 drei tote, mittelgroße Jungstörche unter dem Nest am Bahnhof
(wahrscheinlich durch einen Kampf ums Nest durch einen fremden Storch
aus dem Nest gefallen)
4.: 09.07.24 von einem Hausbesitzer in Bettenhausen wird ein toter Storch gebracht
(Todesursache unklar)
5.: 19.07.24 ein Jungstorch aus dem Nest bei M. Dick wird vom Zug überfahren
6.: 20.07.24 ein weiterer Jungstorch in der Nähe der Voliere wird vom Zug überfahren
7.: 26.07.24 Jungstorch auf kleiner Voliere tot aufgefunden (Todesursache unklar)
Es gab aber auch Situationen, wo wir helfen konnten.
1.: Am 12.08.24 wird ein Jungstorch aus Katzweiler abgeholt. Er war aus dem Nest
geflogen, aber stark unterernährt und geschwächt. Er wurde in unserer kleinen Voliere
aufgepäppelt und am 01.09.24 wieder fliegen gelassen.
2.: Am 13.08.24 wurde ein Jungstorch von einer Frau aus Rehweiler zu uns gebracht.
Er konnte nicht richtig fliegen, da einige Federn an den Flügeln abgebrochen waren.
Er bleibt bis zum Frühjahr 2025 in der Voliere und wird dann wieder frei gelassen.
3.: Am 15.09.24 rief eine Frau aus Einöllen wegen eines verletzten Storchs an.
Die Tierrettung Kusel war informiert, konnte aber wegen eines anderen Einsatzes
nicht kommen. Beim Eintreffen in Einöllen konnte kein Storch mehr gesichtet werden.
Die Jungstörche sind wie fast immer Anfang August in ihre Winterquartiere aufgebrochen und die Altstörche ca. 3 Wochen später. Drei Störche sind über Winter hier geblieben. In der Voliere haben wir zur Zeit 7 verletzte Störche und einer , der wieder ausgewildert wird.
2024 waren weniger Firmen, Schulen und Kindergärten an unserer Voliere zu Besuch als sonst.
1.: Am 06.06.24 waren die 1. Grundschulklassen aus Rammelsbach mit 50 Kindern und 4
Betreuern an der Voliere.
2.: Am 31.03.24 fand die Mitgliederversammlung für das Storchenjahr 2023 statt.
Hier noch ein paar Zahlen, was den Verein betrifft:
Am 31.12.24 hatten wir 169 zahlende Mitglieder, davon feierten 32 Mitglieder einen runden Geburtstag (ab dem 55. Lebensjahr). Unser ältestes Mitglied ist 89 Jahre alt. 2024 wurden 11 neue Mitglieder im Verein aufgenommen. Danke an Gerlinde Heil und K.-H. Stuppi und A. Landoll für die Mitgliederwerbung. Sechs Mitglieder sind aus dem Verein ausgetreten und es gab außer L. Königstein noch einen weiteren Todesfall, Lothar Aulenbacher. Unsere Mitglieder kommen aus über 40 Orten und wir werden nicht immer über alle Todesfälle informiert. So kommt es vor, dass Mitgliedsbeiträge nicht abgebucht werden können und wieder zurückgebucht werden. Wir werden aber allen Mitgliedern, die seit der Gründung 2005 verstorben sind, ein ehrendes Andenken bewahren.
TOP 3 und 4
Unsere Kassenwartin Marion Drumm gab einen ausführlichen Bericht über die finanzielle Lage unseres Vereins ab und erläuterte die Ein- und Ausgaben in detaillierten Aufstellungen.
Die Kassenprüfer Matthias Gerner und Ingrid Keber haben am 27.02.25 die Vereinskasse geprüft und dabei keinerlei Beanstandungen festgestellt. Alle Belege lagen lückenlos vor und wurden mit den Buchungen abgeglichen. Fragen wurden zur vollen Zufriedenheit beantwortet. Marion Drumm wurde eine saubere und übersichtliche Kassenführung bescheinigt.
Daraufhin wurde der Vorstandschaft von den anwesenden Mitgliedern für das Geschäftsjahr 2024 Entlastung erteilt, mit 13 Ja-Stimmen und 2 Enthaltungen.
TOP 5
Wegen des Todes des bisherigen 2. Vorstandes Ludwig Königstein musste ein neuer 2. Vorsitzender gewählt werden. Die Wahl fiel auf Bernd Kreutz (bisher
Ausschussmitglied)
mit 14 Ja-Stimmen und 1 Enthaltung. Als nachrückendes Ausschussmitglied wurde Gerlinde Heil vorgeschlagen, die mit 14 Ja-Stimmen und 1 Enthaltung gewählt wurde.
Die Pfalzwerke haben im Februar 2024 auf 3 Holzstrommasten die Storchennester entfernt. Angeblich war die Stromversorgung für die Anwohner gefährdet. Außerdem müssten 2 Holzmasten ausgetauscht werden. Am 14.09.24 haben die Pfalzwerke zwei neue Metallmasten mit jeweils einer Plattform für die Störche an der Hohl (Kirchstraße) aufgestellt.
Am 15.09.24 gab es ein Treffen mit Herrn Münder von den Pfalzwerken, um eine Lösung zu finden, was die übrigen Nester auf Holzmasten betrifft ( am Kindergarten, am Eselsköpfchen, Nest bei M. Dick und Nest am Bahnhof). Mit Herrn Münder wurde ausgehandelt, dass nach Entfernen der Nester am Kindergarten und am Eselsköpfchen zwei neue Metallmasten mit Plattformen aufgestellt werden. Das Nest am Bahnhof darf bleiben, da es bereits eine Plattform hat, allerdings wurde das bisherige Nistmaterial entfernt. Das Nest bei M. Dick wurde leider entfernt, ohne einen neuen Masten aufzustellen. Auf einen Strommasten aus Beton wurde eine Plattform installiert.
Herr Münder kündigte an, dass die Pfalzwerke ca. alle 3 bis 5 Jahre ihre Strommasten überprüfen und die Nester, falls sie zu schwer sind, gegebenenfalls wieder entfernen. Die Störche müssten dann wieder neu bauen.
Am 03.12.24 ging bei der Volksbank Glan-Münchweiler eine postalische Überweisung auf ein unbekanntes Konto über einen Betrag von 4743 € ein. Da ich diese Überweisung nicht ausgestellt hatte, meine Unterschrift war auch gefälscht, stellte sich das Ganze als Betrugsversuch heraus. Daraufhin erstattete ich bei der Polizeiinspektion in Kusel Anzeige gegen unbekannt. Vor Kurzem teilte mir die Staatsanwaltschaft mit, dass kein Täter ermittelt werden konnte und das Verfahren eingestellt wurde, es sei denn, es gäbe neue Hinweise zum Täter.
Das Gelände von Volker Lehmann, auf dem der Container unseres Vereins steht, wurde von Roland Reis gepachtet. Wir dürfen unseren Container weiterhin auf dem Gelände
stehen lassen und auch die Stromversorgung bleibt gewährleistet. Dafür vielen Dank an
V. Lehmann und R. Reis.
Da unser Verein in diesem Jahr 20 Jahre alt wird, wurde die Frage nach einem Fest gestellt. Da der 1. Vorsitzende mit der Betreuung der Störche ganzjährig ausgelastet ist, kann er die Organisation eines Festes nicht übernehmen. Um darüber zu beraten, ob es in diesem Jahr ein Fest geben soll oder nicht und wer dann evtl. die Organisation übernimmt, wurde beschlossen, im April eine Vorstandssitzung abzuhalten. Es gab noch den Vorschlag, erst in 5 Jahren ein Jubiläumsfest zu feiern.
Weitere Wünsche oder Anträge wurden nicht geäußert.
Der Vorsitzende informierte noch, dass auf unserer Homepage, die von Gerlinde Heil betreut wird, immer wieder neue Fotos und auch Videos angeschaut werden können.
Zum Schluss bedankte sich der Vorsitzende bei allen Mitgliedern, Freunden und Gönnern für ihre Unterstützung und wünschte allen Anwesenden alles Gute für das Jahr 2025.
Die Mitgliederversammlung war um 20 Uhr beendet.
Hans Drumm, 1. Vorsitzender der Storchenfreunde Glantal e. V.
Jutta Drumm, Schriftführerin
Die Kreisverwaltung Kusel veranstaltete 2022 wieder eine Familienwanderrally.
Die Gemeinde Theisbergstegen/Godelhausen hatte sich dazu bereit erklärt, diese als Gastgeber am Samstag, dem 10. September 2022, durchzuführen. Auf einer Länge von ca. 8 km rund um die Orte waren
Stationen von verschiedenen Vereinen und der Feuerwehr aufgebaut.
Auch der Storchenverein machte auf seinem Gelände an der Storchenvoliere mit
und dachte sich drei Spiele aus, die vor allem auf Geschicklichkeit ausgelegt waren.
Es hat allen viel Spaß gemacht, vor allem den Kindern, aber auch den Eltern.
Im Einvernehmen mit den betroffenen Eltern haben wir einige Aufnahmen auf unserer Hompage veröffentlicht.
Am Pfingstmontag 2019 wurde die prot. Kirchengemeinde Theisbergstegen im Rahmen des ökumenischen Gemeindefestes in das Projekt 'Sternenweg/Chemin des ètoiles' aufgenommen. Das Projekt will den Menschen das Pilgern näher bringen und orientiert sich an mittelalterlichen Gebäuden, zu denen neben den Kirchen auf dem Remigiusberg und auf Burg Lichtenberg auch die Peterskirche gehört.
Unser Verein unterstützt mit einer Patenschaft dieses Projekt.
Siehe: www.sternenweg.de und www.jakobusgesellschaft.eu